BWL Studium Uni oder FH?

Wer mit einem BWL Studium liebäugelt, wird sich sicherlich bald die Frage stellen, was für einen besser ist: ein BWL Studium an der Uni oder doch lieber an einer FH? Ein eindeutige Antwort darauf kann es natürlich nicht geben.

Aber da es doch einige bedeutende Unterschiede zwischen einem BWL Studium an einer Uni und dem an einer Fachhochschule gibt, sollen hier einmal die wichtigsten aufgezählt werden.

Mehr wissenschaftliche Theorie oder doch mehr Praxisbezug?

Was manchmal als Klischee verschrien ist, trifft in diesem Fall zu: das BWL Studium an einer der Universitäten ist spürbar theoretischer als an den Fachhochschulen. Nicht nur, dass es im Inhalt und beim Stoff dadurch Unterschiede gibt; der markanteste Unterschied dürfte dabei sein, dass das BWL Studium an einer FH grundsätzlich eine stärkere Verzahnung mit Partnerunternehmen vorweist. Oft hat so den Vorteil, dass man schon während des Studiums einen tiefen Einblick in die Unternehmenspraxis bekommt und sich so besser auf das spätere Berufsleben vorbereitet fühlen könnte.

Aus diesem Grund ist es auch häufig so, dass die Dozenten an den jeweiligen FHs einen eher unternehmerischen Hintergrund haben, und nicht so sehr einen rein wissenschaftlichen, wie es in der Regel bei den Dozenten an den Universitäten der Fall ist (Ausnahmen bestätigen die Regel). Oft sind die Dozenten an den FH auch noch neben der Lehre neben- oder hauptberuflich in Unternehmen tätig.

Allgemein kann gesagt werden, dass die Unis sich von der Forschung her definieren und nicht so sehr von der Lehre. D.h. natürlich nicht, dass es keine echte Lehre an den Unis gibt, sondern dass die Dozenten an den Universitäten sich in erster Linie als Forscher bzw. Wissenschaftler sehen, so wie die Universität in der Regel als eine Forschungsstätte angesehen werden muss.

An den Fachhochschulen steht dieser Forschungsaspekt nicht im Vordergrund, sondern die Ausbildung der Studierenden mit Blick auf das spätere Berufsleben (etwa in der freien Wirtschaft). Dieser Hintergrund erklärt auch, warum man an einer FH in der Regel auch nicht promovieren kann.

Wer sein BWL Studium an einer Universität absolvieren möchte, sollte jetzt aber nicht denken, dass der Kontakt mit Unternehmen hier nicht stattfindet. Gerade wer an einer renommierten Universität BWL studiert, kommt in aller Regel auch mit interessanten Unternehmen in Kontakt, nur vermutlich nicht in dieser Praxisbezogenheit wie es bei dem FH Studium der Fall ist.

Lesen Sie hier mehr zum Thema BWL Studium an der Uni oder über das BWL Studium an der FH.

Wer mit dem Gedanken spielt, später in einem Großkonzern oder in einem führenden internationalen Unternehmen zu arbeiten, der sollte sich eher für das BWL Studium an der Uni entscheiden. Denn gerade bei den Global Player in der Wirtschaft wird viel Wert auf Prestige und Renommee gelegt, und bei diesem Aspekt schneidet die Universität eindeutig besser ab.

Wer dagegen nicht ganz so ambitionierte Ziele verfolgt, der kann ruhigen Gewissens sein Studium an einer der Fachhochschulen absolvieren. Ganz generell heißt es auch hier, dass es renommierte FHs gibt, und dass ein Studium an einer dieser Hochschulen einen echten Karrierevorteil bedeuten kann.

Gibt es weitere Alternativen zum BWL Studium an der Uni oder FH?

Ein BWL Studium hat viele Gesichter. Wer nach Alternativen zu einem BWL Studium an der Hochschule oder Fachhochschule sucht, könnte bei einem Fernstudium fündig werden. Neben einem universitären Studium der Betriebswirtschaftslehre können Sie auch ein Fernstudium mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre wählen.

Diese Variante ist gerade für Berufstätige ideal, die sich aus Karrieregründen weiterbilden wollen.

Ein Fernstudium ist zeitlich flexibel gestaltet und erlaubt Ihnen dadurch, sich neben Ihrer hauptberuflichen Tätigkeit weiter zu qualifizieren. Mit einem erfolgreich abgeschlossenen Fernstudium erhalten Sie eine wichtige Zusatzqualifikation mit der Sie sich neue Chancen in Ihrem beruflichen Werdegang eröffnen.