Wirtschaftspsychologie - Aufgaben, Studium, Berufe, Gehalt

Wirtschaftspsychologie - Aufgaben, Studium, Berufe, Gehalt

 

Was ist Wirtschaftspsychologie?

 

Die Wirtschaftspsychologie beschäftigt sich mit Fragen aus der Betriebswirtschaft und aus der Psychologie. In der Wirtschaftspsychologie versucht man, die Kenntnisse der Psychologie auf Probleme und Fragen aus der Wirtschaft anzuwenden. Untersucht wird hier das Verhalten von Menschen in der Ökonomie und in ihrem dortigen sozialen Umfeld. Betrachtet werden Organisation und auch allgemein das Verhalten von Menschen in Volkswirtschaften.

 

Die Wirtschaftspsychologie ist ein Teilbereich der Psychologie. Wirtschaftspsychologen erforschen das Verhalten von Konsumenten, Managern und Unternehmen. Wenn die Wirtschaftspsychologie Erkenntnisse gewonnen hat, erstellt sie Handlungsempfehlungen für Führungskräfte oder Mitarbeiter. Daher zählt die Wirtschaftspsychologie zur angewandten Psychologie. Innerhalb der Wirtschaftspsychologie gibt es viele Spezialisierungen: man kann Organisations-, Betriebs- oder Arbeitspsychologe werden.

 

Die Wirtschaftspsychologie beschäftigt sich auch mit menschlichem Verhalten in bestimmten Bereichen der Wirtschaft, etwa mit Verhalten im Haushalt, auf Märkten und im Staat. In der Wirtschaftspsychologie gibt es viele Unterkategorien: die Organisationspsychologie, die Marktpsychologie, die Arbeitspsychologie, die Führungspsychologie (beschäftigt sich mit Führungsprozessen) und die Finanzpsychologie.

 

Wirtschaftspsychologie Aufgaben

 

Welche Aufgaben haben Wirtschaftspsychologen?

 

Angewendet wird das Wissen der Wirtschaftspsychologie im Personalwesen, im Coaching, im Marketing und in der Weiterbildung von Unternehmen. Sie können auch in der Marktforschung tätig werden. Weitere Arbeitsmöglichkeiten sind als Personal- und Unternehmensberater oder als Coach, Trainer oder selbstständiger Berater.

 

In einem Unternehmen selbst haben Wirtschaftspsychologen vielfältige Aufgaben: sie können als Coach, im Training oder im Bereich Weiterbildung arbeiten. Eingesetzt werden sie auch im Vertrieb und Verkauf, Im Bereich Werbung, Kommunikation und Marketing, im Bereich Organisationsentwicklung und Personalauswahl, im Change Management oder in der Personalentwicklung.

 

Für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist es sehr wichtig, dass ein gutes Betriebsklima herrscht, und dass die Mitarbeiter motiviert sind. Daher ist es die Aufgabe von Wirtschaftspsychologen, der Geschäftsführung aufzuzeigen, wie man die Arbeitsbedingungen verbessern kann. Deswegen arbeiten Wirtschaftspsychologen sehr eng mit Personalabteilungen zusammen.

 

Wenn Wirtschaftspsychologen im Bereich Marktpsychologie tätig werden, beschäftigen sie sich mit Handelspsychologie, Verkaufspsychologie, Konsum- oder Werbepsychologie. Wenn man sich in der Wirtschaftspsychologie auf Arbeitspsychologie spezialisiert, untersucht man die Gesundheitsförderung von Mitarbeitern, an welchen Stellen die Mitarbeiter eingesetzt werden können, welche Aufgaben der einzelne übernehmen soll, wie die Arbeit gut organisiert werden kann oder nach welchen Kriterien Mitarbeiter beurteilt werden.

 

Es gibt auch den Bereich Führungspsychologie: hier beschäftigt sich die Wirtschaftspsychologie mit dem Führungsprozess in Wirtschaftsunternehmen, dem Verhalten und den Strategien der Führungskräfte und dem Verhalten und den Reaktionen von Mitarbeitern im Umgang mit Führungskräften. Zu diesem Teilbereich der Wirtschaftspychologie gehört auch die Gruppenpsychologie, die Motivations- und Persönlichkeitspsychologie und die Kommunikationspsychologie.

 

Wirtschaftspsychologie-Studium

 

Wie sieht ein Studium der Wirtschaftspsychologie aus?

 

Die Wirtschaftspsychologie beschäftigt sich mit zwei Gebieten: der Psychologie und der Betriebswirtschaft. Je nachdem, welchen Studiengang man wählt, hat man eine unterschiedliche Gewichtung der Teilbereiche. Wirtschaftspsychologie kann man an vielen Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien in Deutschland studieren. Es gibt die Möglichkeit, Psychologie zu studieren und Wirtschaft dabei als Schwerpunkt zu belegen. Außerdem kann man Wirtschaftspsychologie als Bachelor oder als Masterstudiengang studieren. Man kann Wirtschaftspsychologie an privaten oder an öffentlichen Hochschulen belegen, oder man kann ein berufsbegleitendes Studium als Weiterbildung absolvieren.

 

Das Wirtschaftspsychologie-Studium sieht folgendermaßen aus: man bekommt eine ausführliche Grundlage in Psychologie, außerdem lernt man Statistik und Methodenlehre und Sozial- und Persönlichkeitspsychologie. Auch Markt- und Werbepsychologie oder Moderation und Teamentwicklung gehören zu den Studienfächern der Wirtschaftspsychologie. Sehr häufig können die Studenten in der Psychologie auch eigene Schwerpunkte setzen. Ein größerer Anteil ist die Betriebswirtschaft. Wie hoch der Anteil der Betriebswirtschaft im Studium ist, ist abhängig von der Hochschule, die man ausgewählt hat.

 

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Wirtschaftspsychologie Berufe

 

Wie sehen die Berufe im Bereich Wirtschaftspsychologie aus?

 

Wirtschaftspsychologen können in verschiedene Bereichen tätig werden. Es gibt die Möglichkeit, im Bereich Human Resources zu arbeiten. Hier kann man vielfältige Aufgaben übernehmen. Aufgaben fallen an in den Bereichen Personalmanagement, Personalführung, Recruiting und Headhunting, Personalentwicklung, Organisation der Mitarbeiter und deren Aufgaben und Weiterbildungsangebote.

 

Als Wirtschaftspsychologe kann man auch eine Stelle als Personalreferent annehmen. Bei dieser Arbeit berät man die Geschäftsleitung bei allen Angelegenheiten, die das Personal einer Firma betreffen. Wirtschaftspsychologen entwickeln die Assessment-Center für neue Kandidaten, entwerfen und leiten das Interview im Bewerbungsgespräch und helfen der Geschäftsführung dabei, die Arbeitsabläufe im Unternehmen zu organisieren. Wenn man Wirtschaftspsychologie studiert hat, kann man auch in der Gesundheitsvorsorge, in der Burnout-Prävention, oder im Team Building und der Mitarbeitermotivation tätig werden.

 

Eine andere Möglichkeit ist es, als Headhunter zu arbeiten. Hier geht es vor allem darum, gut qualifiziertes Fachpersonal für eine Firma zu finden und anzuwerben. Sehr häufig arbeiten Headhunter in professionellen Headhunting-Agenturen. Als Headhunter erarbeitet man mit den Firmen zusammen Bewerberprofile für vakante Stellen. Als Headhunting-Agentur hat man dann Zugriff auf einen größeren Pool an geeigneten Bewerbern, und kann den Firmen Kandidaten vorschlagen.

 

Wenn man in den Bereich Personalweiterbildung einsteigen möchte, kann man es hier bis zu einer Leitungsposition schaffen. Die Personalweiterbildung fällt in den Aufgabenbereich der Personalentwickler. Als Leiter Personalweiterbildung entwickelt man Konzepte und man plant und organisiert den Ablauf von geeigneten Weiterbildungsangeboten für die Mitarbeiter des Unternehmens.

 

Man kann auch besonders talentierte und motivierte Mitarbeiter speziell fördern, oder man unterstützt die Weiterbildung von ganzen Abteilungen. Hierfür organisiert man interne und externe Referenten und erstellt nach der Weiterbildung auch eine Evaluation. 

 

Mit einem Studium der Wirtschaftspsychologie kann man auch als Personalberater im Bereich (Business) Consulting arbeiten. Bei schwierigen Entscheidungen zum Personal, oder wenn es in einem Unternehmen größere Umstrukturierungen gibt, holen sich Firmen oft externe Berater ins Haus. Diese sind persönlich in die Entscheidungen nicht involviert und haben so eine größere Distanz zu den Entscheidungen. In diesem Bereich sollte man sehr flexibel und engagiert sein.

 

Eine weitere Möglichkeit ist die Arbeit als Research Consultant (auch Recruiter). Sie unterstützen Firmen bei der Rekrutierung von passendem Personal für ihre Stellen. Hierzu arbeiten sie mit internen Datenbanken, mit Social-Media-Networks, und auch mit Stellenbörsen im Internet. Sie präsentieren ihren Auftraggebern passende Zielmärkte und Firmen, und sind auch zuständig für die telefonische Vorselektion.

 

Wirtschaftspsychologie Gehalt

 

Mit welchem Gehalt können Wirtschaftspsychologen rechnen?

 

Wirtschaftspsychologen sind in Unternehmen zunehmend gefragt, insbesonders im Bereich der Personalentwicklung und Marktforschung. Daher hat man als Absolvent der Wirtschaftspsychologie durchaus gute Karrieremöglichkeiten. Die Gehaltsmöglichkeiten sind mindestens ebenso gut wie die von Psychologen, die im Gesundheitsbereich tätig sind. Das durchschnittliche anfängliche Gehalt von Wirtschaftspsychologen liegt bei ca. 2.500 Euro pro Monat.

 

Die Entwicklung kann sich aber sehr unterschiedlich gestalten, je nachdem welche Karrieremöglichkeiten man ergreift. Wenn man einige Jahre Berufserfahrung hat, kann man ein Gehalt in Höhe von 3.000 bis 5.000 Euro im Monat bekommen. Ein Spitzenverdiener, etwa eine erprobte Führungskraft, kann bis zu 10.000 Euro im Monat verdienen.

 

Wenn ein Wirtschaftspsychologe eine Stelle in einem großen Unternehmen findet, ist das Gehalt meistens höher. In einem Unternehmen kann man einen eigenen Arbeitsbereich bekommen, und hat selbst Verantwortung für Personal und Budget. Das meiste Geld verdienen Wirtschaftspsychologen in der Marktforschung, an zweiter Stelle folgt der Bereich Personalmanagement.

 

In großen Unternehmen kann man nach einigen Arbeitsjahren ca. 5.000 Euro im Monat verdienen. Wenn man im Vertrieb tätig ist, kann das Gehalt auch von der erbrachten Leistung abhängig sein. Die höchsten Gehälter bekommen Wirtschaftspsychologen, wenn sie Mitglied im Unternehmensmanagement werden. Hier kann man von ihrem Wissen über den Ablauf von Prozessen in der gesamten Organisation profitieren.

 

Bei Frauen in der Wirtschaftspsychologie ist das Anfangsgehalt häufig etwa 5 Prozent niedriger als bei ihren männlichen Kollegen. Dies steigert sich später sogar noch, denn weibliche Führungskräfte im Bereich Wirtschaftspsychologie verdienen oft ca. 20 Prozent weniger als die Männer in diesem Bereich.

 

 

 

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